James Morrison + Klazz Brothers
"Sydney – Leisnig – New York"
Konzert in Leisnig am 21.11.2022 um 19 Uhr im Forte Belvedere
Der australische Multi-Instrumentalist James Morrison zählt zu den herausragendsten Persönlichkeiten des Jazz. Sein Instrumentarium umfasst neben der Trompete auch Posaune, Euphonium, Flügelhorn, Saxophon, Klavier sowie eine elektronische Trompete.
Seine Karriere ging schnell und steil bergauf. Am 11. November 1962 geboren, bekam er mit sieben Jahren sein erstes Instrument, mit neun gründete er seine erste Band und mit gerade erst dreizehn fing er an, seinen Lebensunterhalt mit der Musik zu verdienen. Den ersten bleibenden Eindruck auf der internationalen Jazzszene - gleichzeitig sein USA-Debüt - hinterließ der siebzehnjährige Morrison mit einem atemberaubenden Konzert auf dem renommierten Monterey Jazz Festival. Ob in den USA oder auf den großen Festivals in Europa wie Montreux, Pori, North Sea etc., überall wurde und wird James Morrison begeistert aufgenommen. Publikum und Kritiker loben ihn in den höchsten Tönen, aber auch seine Musikerkollegen wissen ihn zu schätzen, was Gastauftritte mit Cab Calloway, Dizzy Gillespie, Woody Shaw, George Benson, Ray Charles, B.B. King, Ray Brown, Lalo Schifrin, Frank Sinatra, Quincy Jones und anderen Größen der Musik beweisen.
1990 nahm James das mittlerweile legendäre "Snappy Doo" Album auf. Auf dieser "Solo-Big-Band" - Aufnahme zeigte der Multiinstrumentalist, was das Wort "multi" wirklich bedeutet, indem er alle Instrumente der Big Band - mit Ausnahme von Schlagzeug und Bass - selber einspielte. "Snappy Doo" war nicht nur ein echter Bestseller, sondern brachte dem Musiker James Morrison auch den Titel als "beste Big Band der Welt" ein. Im gleichen Jahr eroberte Morrison die Herzen seiner europäischen Fans durch seine erste Club-Tour mit eigener Band auf diesem Kontinent.
Nachdem Morrison bereits bei mehreren Gelegenheiten vor Mitgliedern der königlichen Familie gespielt hatte, wurde ihm 1997 eine besondere Ehrung zuteil: Her Royal Majesty, Königin Elizabeth II. von England, ernannte James Morrison zum "Member of the Order of Australia" - seitdem steht ihm die Anrede „Sir James“ zu.
Wenn es darum geht, Australien auf kulturellem Gebiet zu repräsentieren, fällt die Wahl sehr schnell auf James Morrison. So oblag ihm bei den Staatsbesuchen der US-Präsidenten George Bush, 1992, und Bill Clinton, 1996, die musikalische Ausgestaltung der Festakte im australischen Parlament. Im Jahr 2000 wurde Morrison mit der ehrenvollen Aufgabe betraut, die Fanfare zur Eröffnung der Olympischen Spiele in Sydney zu komponieren, die er an der Seite der Big Band „Swing City“ seines Bruders John zur Aufführung brachte. „Es war ein denkwürdiger Augenblick, da auf der Bühne vor mehr als 100.000 Menschen zu stehen und zu wissen, dass Millionen vor ihrem Fernseher sitzen und zusehen. In solch einer Situation gibt es nur eins, was ich gerne tun würde – ein hohes G blasen!“
Einer von Morrisons Lieblingseffekten bei Live-Konzerten ist es, mit dem kompletten Instrumentarium auf die Bühne zu kommen und Soli im fliegenden Wechsel abzuliefern - seinen Kollegen und dem Publikum bleibt beim Anblick solcher Kabinettstückchen von „Mr. Multi“ regelmäßig die Luft weg.
In den letzten Jahren konnte man James Morrison oftmals als Gaststar mit den verschiedensten Besetzungen, von Big Bands über Brass Bands bis hin zu Symphonieorchestern, erleben. Egal, ob er nun beim Abschlusskonzert der "National Brass Band Championship" in der Royal Albert Hall in London, als Teil des Programms "Jazz Meets the Symphony" in Salzburgs Festspielhaus oder als Gast mit der "Quincy Jones Big Band" auf dem Jazzfestival in Montreux zu hören ist - überall trifft er auf ein begeistertes Publikum, das ihn mit nicht enden wollenden Standing Ovations feiert.
Neben seinen umjubelten Auftritten komponiert Morrison und schreibt Filmmusiken, ist Chef eines eigenen Plattenlabels und widmet sich innerhalb der von ihm gegründeten ‚James Morrison Jazz Scholarship’ der Ausbildung junger australischer Musiker. Aber nicht nur sein musikalisches Können und seine Vielseitigkeit finden in den Medien Beachtung. Auch der Privatmann Morrison und seine ausgefallenen Hobbys sind immer eine Geschichte wert. Seine "Kicks" holt er sich beim Steuern seines Privatflugzeugs, beim Rallyefahren oder auf seinem Speedboat, beim Extrem-Klettern, Bungeejumping oder Triathlon-Lauf. So titelte eine der großen australischen Zeitungen: "Was wird dieser multi-talentierte Jazz-Instrumentalist als nächstes versuchen? Glockenspiel im Space Shuttle?" - Und sie könnte Recht behalten! Aber zuvor wird der Weltstar James Morrison im Forte Belvedere Leisnig gastieren, gemeinsam mit den Klazz Brothers.
Als Meister des Classical Crossover sind die Klazz Brothers längst kein Geheimtipp mehr. Mit der Gründung des Ensembles 1999 entstand die Idee von „Klazz“ – ein Wortspiel, hinter dem sich die Verflechtung von Klassik und Jazz verbirgt. Aus diesem musikalischen Credo haben die Klazz Brothers ihren ganz eigenen Stil kreiert und gehören derzeit zu den wenigen Weltklasse-Musikern auf diesem Gebiet.
„Klazz“ steht nicht nur für die Wandlung klassischer Werke in Jazz-Versionen, sondern auch für die Bereicherung des Jazz mit klassischen Stilelementen. So entstanden eigene Arrangements und neue Kompositionen, die von musikalischer Neugier und Experimentierfreude zeugen. Die jazztypische Improvisation wird da zum verbindenden Element zwischen den Welten, schließlich verstanden sich auch große Komponisten der Vergangenheit wie Bach oder Mozart bestens auf das freie Spiel. Faszinierend ist, dass hinter dem lässig-ungezwungenen Gestus der jazzigen Interpretationen, komplexe musikalische Strukturen stecken, aus denen die Klazz Brothers eigene innovative Klangwelten zaubern! „Klazz“ bedeutet Musik ohne Grenzen, die Popularität mit hohem künstlerischem Anspruch verbindet.
Mit ihrer Musik haben sich die Klazz Brothers längst in der deutschen und internationalen Musikszene etabliert und sind auf den großen Konzertbühnen und Musikfestivals dieser Welt genauso zu Hause wie in der intimen Atmosphäre kleinerer Jazzclubs. Bisher acht CDs haben die Klazz Brothers (teilweise in erweiterter Besetzung) bei Sony Music herausgebracht. Je zwei Mal wurden sie mit dem Echo Klassik und dem Jazz Award ausgezeichnet sowie einmal für den Grammy nominiert. Das Erfolgsgeheimnis der Ausnahmemusiker liegt in ihrer verblüffenden musikalischen Vielseitigkeit. So sind sie nicht nur im Trio mit ihrem „Play Classics“-Programm erfolgreich, sondern holen sich gern auch Gäste auf die Bühne: neben dem brasilianischen Stimmjongleur Edson Cordeiro im Programm „Klazz meets the Voice“ auch Stars wie Roby Lakatos, Paul Kuhn oder Klaus Doldinger. Seit Jahren sorgen Klazz Brothers & Cuba Percussion mit ihrer sensationellen Crossover-Reihe aus Klassik, Jazz und kubanischer Musik für Furore: angefangen bei Classic meets Cuba“ (über „Symphonic Salsa“ in sinfonischer Besetzung) bis hin zu „Opera meets Cuba“. Darüber hinaus gehören mehrere Projekte in großer Besetzung mit Chor oder Sinfonieorchester zum festen Repertoire des Ensembles.